Wunden lecken nach dem Finale

Hallo Leute,

letztes Wochenende stand das Finale zur IDM auf dem Harzring an. Dass ich einen guten Speed auf der Strecke habe wusste ich. So richtig in Ergebnisse konnte ich das Ganze noch nie umsetzen. Das wollte ich natürlich ändern.

Die freien Trainings ließ ich noch ruhig angehen und fuhr mich ein. Alles war bestens. Für die Rennen wollte ich mich am liebsten in die Zweite Startreihe stellen. Ich hatte das Gefühl, dass das möglich war. Die erste Zeit war dann mit einer 1:15,0 auch erstmal ein guter Grundstein. Ich wusste wo Luft war und fühlte mich gut. Leider stürzte ich dann im Offroad relativ stark, wodurch ich erstmal nicht ans weiter fahren denken konnte. Ich fuhr ziemlich angeschlagen raus und ließ es für den Samstag gut sein. Die Zeit war immerhin für Startplatz 12 gut und ich wusste, dass die Top 10 definitiv möglich waren. Ich hatte allerdings auch noch recht starke Schmerzen. Ein dicker Zeigefinger, eine offene und blaue Hüfte sowie ein offener und blauer Unterarm waren das Resultat vom Sturz.

In der Nacht zum Sonntag hatte es geregnet und der Offroad war recht pampig. Deshalb musste ich mein Befinden im Warm Up ohne Offroad testen. Es war okay, aber der Finger machte mir Sorgen, was den Offroad angehen würde. Der Start zu Lauf 1 war dann recht gut und ich fand mich nach der ersten Runde auf Platz 10 wieder. Konnte den Platz auch einige Runden halten und den Anschluss nach vorne halten. Leider machte ich einen kleinen Fehler im Offroad, musste kurz zu Boden und war dann ungünstig unter dem Motorrad eingeklemmt. Zudem fiel ich auf den dicken Unterarm, was auch nicht allzu angenehm war. Ehe ich wieder los kam hatte ich den Anschluss zur Gruppe verloren und rollte den Rest zu Ende. Platz 13 war nicht das was ich wollte.

Für den 2. Lauf war ich wieder vollends motiviert und war nach dem Start schon auf Platz 8, durch den Sturz von Vorli dann sogar auf Platz 7. Vor mir Peter Banholzer, hinter mit Albi. Ich konnte relativ gut an Banholzer dran bleiben, musste allerdings auch die Tür gegen Albrecht zu machen. Leider machte ich Ausgangs Offroad einen Fehler und kam in den Matsch, wodurch meine Slicks dreckig wurden. Daraufhin war ich in der ersten Links Kurve nach dem Offroad zu unvorsichtig und rutschte über das Hinterrad weg. Auf Platz 14 ging es wieder los für mich und ich war mega angefressen. Ich war auf Platz 7 und ein gutes Ergebnis zum Abschluss war immerhin möglich. Ich konnte mich noch auf Platz 11 vor arbeiten. Leider war dann auch schon das Rennen vorbei. Der Speed war gut und von den Rundenzeiten her war es definitiv möglich den 7. Platz zu halten.

Im Dreikampf mit Albrecht und Hitzenberger

Leider bestätigte es sich, dass ich meinen Speed am Harzring nicht in Ergebnisse umwandeln kann. Durch die schlechten Ergebnisse rutschte ich in der Tabelle auf Platz 11 ab und war somit nach dem letzten Rennen nicht mehr unter den Top 10. Saisonziel also knapp verfehlt. Das ärgert mich natürlich, aber ich bin der Meinung, dass ich zum Teil Fortschritte machen konnte und auf ein Tief mit guten Ergebnissen antworten konnte. Für nächstes Jahr braucht es mehr Konstanz und dann klappt es auch mit den Top 10.

Jetzt ist erstmal Winterpause. Mein letztes Semester an der Uni steht an und im März geht es an die Diplomarbeit. Ich hoffe natürlich, dass ich die komplette kommende  Saison fahren werde, aber der Studienabschluss geht erstmal vor.

An dieser Stelle auch ein großer Dank an alle, die mich unterstützen. Allen voran natürlich DANKE an Opa, ohne den alles nicht denkbar wäre.  Ein besonderer Dank zudem auch an Axel & Britta und an alle hinter dem Bergos Racing Team. Ihr seid die Besten.

Bis dahin

#51

Gutes Gastspiel in Österreich

Hey Leute,

vergangenes Wochenende stand ein Ausflug nach Österreich an, wo wir im Rahmen der österreichischen Meisterschaft unseren 6. DM Lauf hatten. Wir starteten zusammen mit der österreichischen S1. Das Feld war somit voller als gewohnt. Dazu war die Strecke recht klein, was für viel Verkehr in den Trainings sorgte. Trotzdem hatte die Strecke einen schönen Charakter und ich hatte viel Spaß. Respekt an den Verein, der eine gute Strecke aus dem Nichts auf dem Speditionsgelände aus dem Boden gestampft hat.

In der Quali konnte ich gefühlt nicht das Ganze Potential ausschöpfen, Startplatz 13 (Platz 10 in DM-Wertung) war aber bei dem vollen Feld ok.

by Anton Enne

Leider fing es am Sonntagvormittag an zu regnen, wodurch der Offroad für den ersten Lauf raus genommen werden musste und wir auf Regenreifen unterwegs waren. Der Start war relativ chaotisch. Ich kam die ersten Meter gut weg, wurde dann aber 2 mal kurz eingeklemmt. Ich kam aber trotzdem als 13. aus der ersten Runde. Durch den Sturz von Peter Banholzer kam ich noch auf Platz 12 vor und brachte den auch ins Ziel. Ich war zwar das gesamte Rennen am Hinterrad vom Schweden Gustafson, der machte aber keinen Fehler und so fand ich keine Lücke zum vorbei kommen. So blieb es bei Platz 12 (DM-Wertung Platz 9). Das war erstmal ok.

by Anton Enne

Für den zweiten Lauf wurde zum Glück der Offroad wieder geöffnet. Im Warm Up habe ich noch ein paar Linien probiert, was sich auszahlen sollte. Mein Start war vom Punkt weg wieder gut, auch wenn ich nicht ganz durchziehen konnte, weil die Vorderleute im Weg waren. Platz 11 nach Runde 1 war einen gute Basis. Nach der ersten Runde konnte ich mir dann Gattinger im Offroad holen und war schon 10. Zwei Runden später hatte ich Max Banholzer vor mir und ging auch an ihm vorbei. Ich wählte die äußere Linie und Banholzer die innere. Innen muss kurz zuvor ein Fahrer gestürzt gewesen sein, wodurch Banholzer Bremsen musste und ich keine Mühe hatte. Aus seiner Sicht unglücklich, da ich auf der äußeren Spur keine Flaggen angezeigt bekam und somit davon nichts mitbekommen habe und wohl unbewusst unter Gelb überholt haben muss. Dies wurde aber zu meinem Glück nicht gesehen oder blieb ungeahndet. Lieber hätte ich ihn unter normalen Umständen überholt.

by Anton Enne

Danach wollte ich möglichst schnell eine kleine Lücke auffahren und pushte ein paar Runden. So hatte ich dann auch einen kleinen Abstand zu Banholzer und kam Albi auch immer näher. Bis zum Schluss hab ich dann im Heck von Albi gehangen. Mein Speed reichte aber nicht aus um vorbei zu kommen, auch wenn ich es hier und da versuchte.

by Anton Enne

Platz 9 am Ende und ein guter Speed sind aber zufriedenstellend. Vor allem nach der Leistung in Cheb war das wieder ein Schritt in die richtige Richtung.

Am 1. Oktober ist dann das letzte Rennen am Harzring. Momentan bin ich auf Platz 9 der Meisterschaft, Max Banholzer auf Platz 10 ist aber punktgleich und  Hitzenberger auf Platz 8 ist nicht ganz außer Reichweite.

Also noch einmal Daumen drücken

Bis dahin #51

Schwache Leistung in Cheb

Hallo Leute,

vergangenes Wochenende waren wir wieder in Tschechien, genauer gesagt in Cheb, zum 5. IDM Lauf zu Gast. So richtig lag mir die Strecke noch nie, ich kam einfach nie auf einen ansprechenden Speed, aber das war ja in Schaafheim bisher auch so und wie es dann trotzdem lief wisst ihr ja.

Wir reisten schon am Donnerstag Abend an um am Freitag schon ein paar Runden zu drehen.

In der Nacht zum Samstag gab es stärkere Regenfälle und der Offroad ist somit etwas abgesoffen. Dadurch wurden die ersten beiden Trainings ohne Offroad gefahren. Dementsprechend wenig Aussagekraft hatten die entsprechenden Zeiten.

Zur Quali war der Offroad wieder offen. Leider fand ich absolut keinen Rhythmus und machte massig Fehler. Nicht eine einzige auch nur halbwegs zufriedenstellende Runde kam bei rum. Ein 13. Startplatz mit desolater Zeit war das Resultat. Ich machte mich aber nicht zu lange fertig, denn die Punkte gab es erst zu den Rennen.

So ging ich recht motiviert in den ersten Lauf und es begann auch ganz gut. Ich war auf Position 11 angekommen und die Plätze 10 und 9 vor mir. Wir waren eine 4er-Gruppe und hatten zu Beginn einige Zweikämpfe. Leider bekam ich zu Mitte des Rennens wieder harte Arme und hatte Probleme den Lenker zu halten. Dann verlor ich einen Platz und musste Eingangs Offroad etwas durch die Wiese fahren. Sofort hatte ich eine Lücke über ein paar Sekunden und nahm dann aufgrund der Unterarme Tempo raus und rollte nur noch ins Ziel. Ich fühlte mich ab Rennmitte völlig machtlos.

Der Start zum 2. Lauf war recht gut und ich konnte einige Plätze gut machen. Im Offroad habe ich allerdings auf die falsche Linie spekuliert und verlor diese direkt wieder. Ich merkte relativ schnell, dass ich den Speed dieses mal nicht wirklich gehen konnte, wusste aber zuerst nicht so richtig warum. Mit der Zeit fiel mir immer mehr auf, dass die Kupplung völlig am Rutschen war und ich somit mal mehr, mal weniger Leistungseinbuße hatte. Fahrerisch fühlte ich mich relativ gut und auch die harten Arme hielten sich in Grenzen, aber die Spritzigkeit des Motorrades fehlte eben und bei dem vielen kleinen Ecken hat sich das dann wohl ziemlich ausgewirkt. Platz 12 am Ende war absolut nicht das was ich wollte, aber mehr war an diesem Wochenende einfach nicht drin. Der Speed hat nicht gepasst und somit war das die Konsequenz. Auch solche Wochenenden muss es geben.

Am 9./10. September geht es nach Schwanenstadt in Österreich zum 6. Lauf der Meisterschaft und ich glaube mir könnte die Strecke dort liegen und es kann wieder aufwärts gehen.

 

Bis dahin

#51

Kleine Überraschung in Schaafheim

Hallo Leute,

vergangenes Wochenende waren wir zum 4. IDM Lauf auf der Kartbahn in Schaafheim unterwegs. Ehrlich gesagt bin ich völlig ohne Erwartungen in das Wochenende gegangen. Ich habe seit Großenhain bedingt durch viel Stress in der Uni nicht mehr auf dem Motorrad gesessen und dazu kam, dass ich glaube noch nie vernünftige Ergebnisse in Schaafheim einfahren konnte. Ich wollte einfach irgendwie 2 mal konstant Punkte sammeln.

Hinzu kam, dass Opa am Freitag seinen 70. Geburtstag gefeiert hat. Somit bin ich mit meinem Onkel Torsten und Lasse erst spät am Freitag los gekommen, ohne Opa! Gegen 4 Uhr sind wir angekommen, um 7 wieder aufgestanden. So wirklich fit von uns war nur Lasse.  Zum Glück war Teamchef Axel mit Britta vor Ort, wodurch das Mechaniker- und das Cateringamt vergeben war.

Die beiden freien Trainings ging ich ganz locker an. Ich wollte in Ruhe mit der Strecke vertraut werden und bewusst auf Linien und einen flüssigen Fahrstil achten. So war dann zur Quali der Speed auch ganz gut. Leider kam ich etwas später als der Rest auf die Strecke, da wir ein paar Problemchen mit den Reifenstickern hatten. Ich bin trotzdem ruhig geblieben und wollte mich auf 2-3 Runden konzentrieren, die sitzen sollten. Die letzte Runde war bis ein paar Kurven auch absolut perfekt und hätte mich vielleicht in die 2. Reihe gespült. Leider wollte ich etwas zu viel und hatte 2 starke Rutscher, wodurch die Runde dann kaputt war. Platz 10 für die Startaufstellung, aber das Wissen im Hinterkopf, dass da einiges mehr geht.

Der Start zum. 1. Lauf war ok. Ich kam als 9. aus der ersten Runde. Nach vorne im Hinterrad von Volz, im Nacken Peter Banholzer. Leider verlor ich nach ca. der halben Distanz völlig den Rhythmus. Ich machte viele kleine Fehler und musste dadurch Banholzer passieren lassen. Platz 10 am Ende war ok, mehr auch nicht.

Kurz vor unserem zweiten Lauf schien das Wetter zu kippen. Wir waren vorbereitet noch auf Regen umzubauen, was aber zum Glück nicht so kam. Irgendwie ging ich dann völlig entspannt in das Rennen. Schon fast mit einer „Scheißegal-Stimmung“. Ich war völlig locker und wollte einfach mein Ding machen. Der Start war ok und ich hatte etwas Glück, dass Albi vor mir eine kleine Lücke aufriss, durch die ich durch konnte und mich somit auf Platz 6 schob. Direkt vor mir war Jan und mein Ziel war es mich einfach ran zu hängen. Denn ich wusste, wenn ich an Jan dran bleibe kann auch von hinten nicht viel passieren. Ich konnte Jan’s Linie gut studieren und fand heraus wer wo schneller ist. Nach hinten habe ich einige Runden gar nicht geguckt. 5 Runden lang wusste ich absolut nicht was hinter mir los ist. Als ich mich dann mal orientieren wollte merkte ich, dass wir bereits ein Lücke von ca. 3 Sekunden zu Albi und Volz hatten. Diese war dann auch sehr stabil und ich wusste, dass da nicht mehr viel passieren sollte wenn ich meine Stiefel durchfahre. Als ich dann noch sah, dass Vorlicek gestürzt ist, war mir klar, dass ich den 5. Platz locker ins Ziel fahren muss. Das hat auch ohne weitere Probleme geklappt und ich konnte mich über den 5. Platz und mein bisher bestes S1 Ergebnis freuen. Ich habe also endlich Frieden mit Schaafheim geschlossen.

In 4 Wochen geht es dann in das tschechische Cheb. Ich hoffe da kann ich an meine Leistungen anknüpfen.

Bis dahin

Ride On #51

Erst Armpump, dann Platz 7

Hallo Leute,

mein persönlicher Höhepunkt des Jahres stand vergangenes Wochenende an. Der 3. IDM Lauf fand mal wieder in Großenhain statt. 50km bis nach Dresden und 80 km bis nach Luckau machen das Ganze zu meinem Heimspiel und entsprechend motiviert war ich für die Rennen.

Aber nicht nur für mich war das Wochenende etwas besonderes. Mein Cousin Lasse fuhr sein erstes Supermoto-Rennen und war vor seinem ersten Start mindestens genauso aufgeregt wie ich.

Mit Lasse und Opa im Vorstart

Die Voraussetzungen für ein gutes Wochenende waren perfekt. Ich fühlte mich fit, mag die Strecke und das Wetter sollte perfekt werden.

So liefen die beiden freien Trainings recht gut und ich konnte sie jeweils auf Platz 9 beenden. Wie gewohnt waren die Zeiten recht eng und die freien Trainings sind ja immer mit Vorsicht zu genießen, aber die Tendenz stimmte definitiv. Ich hatte einfach ein gutes Gefühl und war optimistisch.

Im Zeittraining pendelte ich während der gesamten Zeit irgendwo zwischen den Plätzen 5 und 10. Die Zeiten waren super eng und so entschieden schon Kleinigkeiten über Verbesserungen in der Startaufstellung. Leider konnte ich zum Ende hin nicht mehr wirklich nachlegen und bekam in den letzten Minuten keine gute Runde mehr hin und landete auf Platz 9 in der Startaufstellung. 0,2 Sekunden Rückstand auf Platz 6 sagen einiges über die Dichte aus.

Am Samstag Abend hatte Lasse dann noch seinen ersten Lauf und drehte eisern seine Runden und konnte sich dann am Ende über seinen ersten Supermoto-Pokal freuen. Ein Highlight für den Kurzen und super geil wie ihm so viele bei der Siegerehrung zugejubelt haben. Danke dafür! Er platzt glaub momentan vor stolz.

Der Sonntag gestaltete sich wie erwartet anstrengend. Viele Bekannte und fast die gesamte Familie waren vor Ort. Somit war immer etwas los und jeder wollte natürlich ein paar Worte mit mir wechseln. Da war es nicht ganz leicht etwas Ruhe zu finden, aber ich bin natürlich dankbar für jeden der kam und der mich angefeuert und mitgefiebert hat.

Das Warm Up am Sonntag Morgen lief ganz gut und die 7. Zeit bestätigte mein Gefühl.

Der erste Lauf fing dann auch sehr gut an. Ich konnte mich direkt auf Platz 7 setzen und diesen auch einige Runden halten. Durch einen Sturz vor mir kam ich sogar auf Position 6 vor. Leider bekam ich dann nach ca. 10 Minuten schlagartig harte Unterarme. Ich wusste einfach nicht was los war, aber ich hatte extrem Probleme den Lenker zu halten und hatte nicht einmal mehr die Kraft die Vorderradbremse vernünftig zu nutzen. Ich musste viel früher anbremsen und habe einfach keinen Scheitelpunkt mehr getroffen. In der Form hatte ich noch nie Armpump und war natürlich mehr als bedient bis auf Platz 12 durchgereicht worden zu sein. Sehr ärgerlich nach der super Anfangsphase. Ich war irgendwie machtlos.

Den Zweiten Lauf bin ich dann bewusst ruhig angegangen und habe mir vorgenommen etwas weniger zu attackieren und probiert einfach mein Ding durch zu ziehen. Der Start war ähnlich gut wie in Lauf 1 und ich war die ersten Runde auf Platz 7 unterwegs, fiel dann kurz auf Platz 8 zurück und kam dann wieder vor auf 7. Ein paar MInuten vor Schluss bekam ich dann doch wieder leichte Probleme mit den Unterarmen und baute kleine Fehler ein, wodurch ich erst Plogmann und dann Deitenbach vorbei lassen musste. Gegen die Angriffe von Banholzer konnte ich mich dann allerdings noch erfolgreich wehren und kam auf Platz 9 ins Ziel. Top 10 erreicht und das nach anständigem Kampf. Damit konnte ich nach dem ersten Lauf mehr als zufrieden sein.

Im Nachhinein bekam ich mit, dass einige Fahrer mit Strafen belegt wurden und ich somit durch die Strafversetzungen auf Platz 7 nach vorne gespült wurde. Somit stand mein bestes Saisonresultat fest, wobei der Platz ja „nur“ geerbt war.

Egal, man muss sich auch über solch geschenkte Punkte freuen und ich nehme sie letztendlich gerne mit. Platz 8 in der Tageswertung und Platz 10 in der Tabelle ließen mich zufrieden abreisen.

Im Zweiten Lauf vor Jan Deitenbach und Andre Plogmann

Alles in Allem eine sehr gelungene Veranstaltung, mit Konzert und super Feuerwerk am Samstag Abend und guten Ergebnissen am Sonntag. Respekt und danke an den MC Großenhain für eine top Veranstaltung.

In den kommenden Tagen wird ein feines Video von Matteo Rüger von meinem Rennsonntag rauskommen, also seid gespannt.

Nun geht es für mich in die Sommerpause. Das Studium wird mich bis Ende Juli stark einbinden und dann geht es pünktlich nach den Prüfungen nach Schaafheim zum nächsten Rennen.

 

Bis dahin

Ride on #51

Unwichtiges Ergebnis

Hey Leute,

letztes Wochenende ging es für uns ins Saarland auf den Stadtkurs in St. Wendel. Letztes Jahr lief es sehr schlecht für mich und ich hatte Probleme einen ansprechenden Speed zu finden.

Dieses Jahr lief es etwas besser.  Ich konnte in den Freien Trainings bereits einen recht guten Speed finden, ohne etwas zu riskieren und war motiviert für die Quali. Ich fuhr mich dann etwas warm und startete mein ersten schnellen Runden. Mit meiner ersten Zeit konnte ich mich auf Platz 13 setzen und war erstmal halbwegs zufrieden. Viele Gaststarter aus der Schweizer Meisterschaft waren mit am Start und somit war das Feld voller und auch dichter als sonst. Leider hatte ich in etwa zur Hälfte der Distanz einen Platten am Hinterrad und ich musste die letzten Minuten zugucken und zusehen wie ich auf Platz 17 durchgereicht wurde.

In der Mittagspause gab es starke Regenfälle, wodurch die Bedingungen erschwert wurden. Zum Start verhielt ich mich noch zurückhaltend und wollte sicher durch die erste Runde kommen. Dann fand ich recht schnell einen guten Rhythmus und Vertrauen in die nassen Verhältnisse. So konnte ich mich dann auf Platz 15 oder 14 einsortieren und legte mir meinen Vordermann zurecht. Leider stürzte ich beim Überholversuch und musste fast das Gesamte Feld passieren lassen. Im weiteren Verlauf kam ich ein weiteres mal zu Fall und beendete das Rennen somit nur auf Platz 23. Egal. Weiter geht’s und dann Attacke im 2. Lauf waren meine Gedanken.

Die Anfangsphase gelang mir dann auch recht gut und ich arbeitete mich bis auf Platz 12 vor.

Leider wurde dann das Rennen durch einen schweren Sturz von Philipp Prestel abgebrochent. Kurz vor 19 Uhr wurde dann Lauf 2 gestartet. Meine Nerven lagen quasi blank und ich hatte durch den schweren Sturz von Philipp eine kleine Blockade im Kopf. Mit Platz 12 konnte ich dann eigentlich recht zufrieden sein.

Wie sich im Verlauf des Abends und des Montags heraus stellte ist der Zustand von Philipp sehr kritisch und ich möchte ihm und seiner Familie viel Kraft für die anstehenden Tage wünschen. Unter diesen Umständen sind mir meine Ergebnisse völlig egal und ich hoffe einfach nur, dass Philipp wieder auf die Beine kommt.

In 3 1/2 Wochen geht es dann zum Heimspiel in Großenhain weiter.

Bis dahin

#Fight95

9. Gesamtplatz auf der Sandbahn

Hallo Leute,

endlich ging die Saison wieder los! Das Ganze natürlich auf der Sandbahn in Harsewinkel.

Meine Vorbereitung bestand aus einem Trainingswochenende in Harsewinkel und am Ostersonntag war ich noch auf dem Harzring. Das Ganze war leider mal wieder recht wenig, aber ich fühlte mich dennoch sehr gut vorbereitet. Ich habe über den Winter und speziell im Frühjahr viel an meiner Fitness gearbeitet und bin körperlich in guter Verfassung.

Die beiden freien Trainings liefen schon recht gut und es zeichnete sich bereits ab, dass die Rennen und die Quali sehr eng werden. So war es dann auch. Der 9. Startplatz war ok und mit nur 0,3 Sekunden Rückstand auf Platz 5 war alles drin. Ich habe in der Vorbereitung viel Konzentration auf meine Starts gelegt und von Platz 9 kann man mit einer guten Reaktion viel erreichen.

Im Warm Up probierte ich dann noch ein paar Linien und suchte mir ein paar Möglichkeiten zum Überholen und habe mich noch 2 Runden an den Europameister von 2016 und meinen ehemaligen Teamkollegen Petr Vorlicek ran gehangen. Ich konnte recht gut dran bleiben und die 5.-schnellste Zeit im Warm-Up gab mir auch Selbstvertrauen.

Vor dem 1. Lauf war ich schon recht nervös. Ich wusste, dass einiges drin ist und dass das Rennen sehr eng und umkämpft werden wird. Ich konnte allerdings gut abschalten und dann doch recht entspannt ins Rennen gehen.

Die Startampel blieb recht lange an, ehe sie aus ging. Ich mag das, denn so kann ich meine Konzentration immer weiter hochfahren. So kam ich auch sehr gut weg und kam nach etwas Gedrängel mit Albi auf Platz 6 aus den ersten Kurven. Ich merkte schnell wo ich etwas auf Albi verliere, aber auch wieder Zeit gut machen konnte. Mein Plan war konzentriert und locker zu bleiben, auf meine Chance zu warten und keine Fehler zu machen um meinen Verfolgern keine Chance für Attacken zu lassen. Die Gruppe war von Platz 3 bis 10 sehr eng beisammen, was die Anspannung sehr hoch hielt. Bis etwa zur Hälfte der Renndistanz gelang mir mein Vorhaben auch gut, ehe ich an Motorleistung verlor. Bereits im Zeittraining hatte ich das Gefühl in den letzten Runden mit weniger Leistung unterwegs zu sein. Wir vermuteten die Kupplung und tauschten die Scheiben aus. Im Warm Up schien alles wieder perfekt, aber unter voller Belastung im Rennen kamen die Probleme wieder. Ich musste somit sehr kämpfen um den Anschluss zu halten, schaffte es aber ganz gut. Leider ist mir dann in der 11. Runde beim Anbremsen auf die Zielkurve das Vorderrad eingeklappt und ich musste kurz zu Boden. Das war dann wohl doch etwas zu viel des Guten. Sehr enttäuscht ging ich auf Platz 10 wieder ins Rennen. Diesen fuhr ich dann auch recht entspannt nach Hause und konzentrierte mich schon auf den zweiten Lauf.

Wir haben zum 2. Lauf noch das ein oder andere am Motorrad probiert um die Leistungsprobleme in den Griff zu bekommen, was allerdings nichts helfen sollte.

Leider habe ich zum Start in den zweiten Lauf nicht ganz so gut reagiert und musste zwei mal in der Kurve auf machen um nicht abgeräumt zu werden. Ich war dieses mal mitten in der Mittelfeldgruppe eingeklemmt und hatte meinen alten Teamchef Dirk Spaniol und Aufsteiger Bernhard Hitzenberger vor mir. Ich hatte zu Beginn etwas Probleme Vertrauen aufzubauen und konnte somit nicht so recht angreifen. Das Vertrauen kam dann allerdings wieder und ich kam dann innerhalb von 2 Runden an meinen beiden Vorderleuten vorbei und war somit auf Platz 9. Die nächste Gruppe war allerdings zu weit entfernt und ich sah keine Chance die Lücke noch zu schließen. Ich konnte mich dann trotzdem schnell von den Leuten hinter mir absetzen und dann ein ruhiges Rennen zu Ende fahren.

Das waren dann somit die Plätze 10 und 9, 23 Punkte und ein 9. Tabellenplatz nach dem Auftakt. Der Speed war da und ich weiß, dass auch ein Platz unter den ersten 5 möglich ist wenn alles passt. In 3 Wochen möchte ich in St. Wendel daran anknüpfen und weiter Punkte sammeln.

Ein großer Dank an dieser Stelle an alle die mir das Ganze ermöglichen und mir auf und neben der Strecke zur Seite stehen. An erster Stelle kommen natürlich Opa und mein Teamchef Axel mit Frau Britta von Bergos Racing.

Weiterhin Danke an Hoch- und Tiefbau Luckau, Motul, Independent Racing, Mototech, dem Michelin Reifenservice & Aui-Photography für die Bilder.

Nächsten Samstag geht es dann schon mal nach Großenhain zur Vorbereitung auf mein Heimspiel am 11. Juni.

Bis dahin & Ride on

#51

Neues Theme

Moin Fans des Motorrad Offroad Sports.

Um mal wieder ein wenig Abwechslung in Toni´s Blog und die News Seiten des MSC Luckau zu bringen habe ich ein neues WordPress Theme aktiviert. Es soll nicht nur besser aussehen, sondern auch die Übersichtlichkeit verbessern. Dazu ist natürlich noch etwas Feinarbeit notwendig, aber der Winter ist ja noch nicht zu Ende.

Bis demnächst
Tino

Schlag auf Schlag

Hey Leute,

nun ist es soweit, die Saison ist schon wieder vorbei. An den vergangenen beiden Wochenende standen die letzten beiden Rennen der Saison an.

Als erstes ging es in das tschechische Cheb. Eine schöne Anlage und eine schöne Strecke. Nur leider hatte man dieses Jahr nicht allzu viel davon. Pünktlich Freitag Abend setzte der Dauerregen ein. Ja, Dauerregen! Es regnete die gesamte Nacht durch, also eine nasse Strecke in Cheb. Im Vorfeld war schon von Fahrern, welche die Strecke im Nassen kennen zu hören, dass das alles andere als spaßig wird. Die freien Trainings ließ ich aus und habe mir lieber angeguckt, wie sich meine Konkurrenten einer nach dem anderen auf den Bart legten. Spaniol, Volz und Class waren die 3 Opfer, welche angeschlagen die Rennen verpassten. Bei weitem keine unfähigen Leute.  Samstag Mittag hat man dann die Entscheidung getroffen die Quali auf den Sonntag Vormittag zu legen in der Hoffnung auf besseres Wetter.

Naja, ich habe ja Dauerregen gesagt…also war es natürlich nichts mit besserem Wetter. Für mich war das einzige Ziel einfach ein paar Punkte mitzunehmen und gut ist. Das waren einfach keine gewöhnlichen Rennbedingungen. Pushen war absolut nicht möglich. Im ersten Lauf hatte ich einen neuen Hinterreifen drauf, welcher locker 5 Runden brauchte um halbwegs angefahren zu sein. Ich denke das ist mal ein Gradmesser, an dem man erahnen konnte wie „griffig“ der nasse Asphalt war. Bis dahin waren meine Vorderleute längst enteilt und ich rollte nur so herum. Platz 9 in einem sehr dezimierten Feld war das Ergebnis.

Lauf 2 war da schon etwas besser. Mein Speed war gut und ich konnte ganz gut mithalten. Platz 7 war das Ergebnis. Also unterm Strich 26 Punkte, welche aber Aufgrund der Umstände völlig an „Wert“ verloren. Ein absolut komisches und ungemütliches Rennwochenende. Brauche ich erstmal nicht wieder.

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Pic by Marcus Aui

Eine Woche später war dann das Finale am Harzring an der Reihe. Ich habe in den letzten Jahren immer wieder Probleme mit der Strecke gehabt und so wirklich schnell war ich dort nie. Dieses Jahr lief es aber etwas besser.

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Pic by Üwchen

In der Quali konnte ich mich Schritt für Schritt steigern und hatte dieses Jahr auch einen Super Grip. Startplatz 13 war zwar ausbaufähig, aber meine Rundenzeiten waren mehr als 1 Sekunde schneller als im Vorjahr.

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Im WarmUp haben wir noch etwas an der Übersetzung probiert und dann auch die richtige Abstimmung gefunden. So ging ich super zuversichtlich in den ersten Lauf. Mein guter Start hat mir dann die Türen für die Top10 aufgestoßen. 7 Runden konnte ich mich auf Platz 9 und auch den Anschluss zum Vordermann halten. Leider war aber nach diesen 7 Runden Schluss damit. Beim Überholversuch gegen mich musste ich leider den kürzeren ziehen und habe beim Ausweichen das Motorrad ausgebremst. Ehe ich dann wieder los konnte war das gesamte Feld ein mal durch und ich beschloss nur noch durchzurollen um die Reifen für den 2. Lauf zu schonen. Schade eigentlich, ich hab mich echt super auf dem Bike gefühlt.

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Hinter Albrecht, vor Banholzer. Pic by Üwchen

Der Start zum 2. Lauf war dann einfach mal das komplette Gegenteil von dem aus dem ersten Lauf.  Ich kam zwar wieder gut weg und sah meine Lücke. Doch diese war leider auf einmal zu, ich musste auf machen und verlor die ersten Plätze. Im Offroad dann ähnliches Spiel. Ich wollte außen herum ähnlich wie im 1. Lauf mit Schwung etwas gut machen, aber leider stürzten 2 Piloten vor mir, ich musste fast auf null abbremsen und sah innen den Rest des Feldes durch fahren. Etwas angefressen entschloss ich einfach so weit es geht wieder vor zu kommen. Mit konstanten Rundenzeiten und genügend Biss ging es dann bis auf Platz 11 mit Schlagdistanz auf Platz 10 vor,

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Auf dem Weg nach vorne im Heck von Vilhelmsen. Pic by Üwchen

Ja was soll ich sagen, leider nicht die erhofften Top 10, aber zwei Rennen mit einer Menge Spaß und das steht an erster Stelle.

Am Ende noch ein großes DANKE an mein Team Bergos Racing um Axel Bergfeld, Motul, HTL, Independent Racing, Michelin und Rüdi Kranz von mototech. Das Paket aus Material und Support war dieses Jahr echt top und macht Lust auf 2017. Dort geht es ganz genauso weiter 🙂

Also bis dahin Leute

#51

Tonis Rennberichte aus der Internationalen Deutschen Supermoto Meisterschaft