Hey Leute,
nun ist es soweit, die Saison ist schon wieder vorbei. An den vergangenen beiden Wochenende standen die letzten beiden Rennen der Saison an.
Als erstes ging es in das tschechische Cheb. Eine schöne Anlage und eine schöne Strecke. Nur leider hatte man dieses Jahr nicht allzu viel davon. Pünktlich Freitag Abend setzte der Dauerregen ein. Ja, Dauerregen! Es regnete die gesamte Nacht durch, also eine nasse Strecke in Cheb. Im Vorfeld war schon von Fahrern, welche die Strecke im Nassen kennen zu hören, dass das alles andere als spaßig wird. Die freien Trainings ließ ich aus und habe mir lieber angeguckt, wie sich meine Konkurrenten einer nach dem anderen auf den Bart legten. Spaniol, Volz und Class waren die 3 Opfer, welche angeschlagen die Rennen verpassten. Bei weitem keine unfähigen Leute. Samstag Mittag hat man dann die Entscheidung getroffen die Quali auf den Sonntag Vormittag zu legen in der Hoffnung auf besseres Wetter.
Naja, ich habe ja Dauerregen gesagt…also war es natürlich nichts mit besserem Wetter. Für mich war das einzige Ziel einfach ein paar Punkte mitzunehmen und gut ist. Das waren einfach keine gewöhnlichen Rennbedingungen. Pushen war absolut nicht möglich. Im ersten Lauf hatte ich einen neuen Hinterreifen drauf, welcher locker 5 Runden brauchte um halbwegs angefahren zu sein. Ich denke das ist mal ein Gradmesser, an dem man erahnen konnte wie „griffig“ der nasse Asphalt war. Bis dahin waren meine Vorderleute längst enteilt und ich rollte nur so herum. Platz 9 in einem sehr dezimierten Feld war das Ergebnis.
Lauf 2 war da schon etwas besser. Mein Speed war gut und ich konnte ganz gut mithalten. Platz 7 war das Ergebnis. Also unterm Strich 26 Punkte, welche aber Aufgrund der Umstände völlig an „Wert“ verloren. Ein absolut komisches und ungemütliches Rennwochenende. Brauche ich erstmal nicht wieder.
Eine Woche später war dann das Finale am Harzring an der Reihe. Ich habe in den letzten Jahren immer wieder Probleme mit der Strecke gehabt und so wirklich schnell war ich dort nie. Dieses Jahr lief es aber etwas besser.
In der Quali konnte ich mich Schritt für Schritt steigern und hatte dieses Jahr auch einen Super Grip. Startplatz 13 war zwar ausbaufähig, aber meine Rundenzeiten waren mehr als 1 Sekunde schneller als im Vorjahr.
Im WarmUp haben wir noch etwas an der Übersetzung probiert und dann auch die richtige Abstimmung gefunden. So ging ich super zuversichtlich in den ersten Lauf. Mein guter Start hat mir dann die Türen für die Top10 aufgestoßen. 7 Runden konnte ich mich auf Platz 9 und auch den Anschluss zum Vordermann halten. Leider war aber nach diesen 7 Runden Schluss damit. Beim Überholversuch gegen mich musste ich leider den kürzeren ziehen und habe beim Ausweichen das Motorrad ausgebremst. Ehe ich dann wieder los konnte war das gesamte Feld ein mal durch und ich beschloss nur noch durchzurollen um die Reifen für den 2. Lauf zu schonen. Schade eigentlich, ich hab mich echt super auf dem Bike gefühlt.
Der Start zum 2. Lauf war dann einfach mal das komplette Gegenteil von dem aus dem ersten Lauf. Ich kam zwar wieder gut weg und sah meine Lücke. Doch diese war leider auf einmal zu, ich musste auf machen und verlor die ersten Plätze. Im Offroad dann ähnliches Spiel. Ich wollte außen herum ähnlich wie im 1. Lauf mit Schwung etwas gut machen, aber leider stürzten 2 Piloten vor mir, ich musste fast auf null abbremsen und sah innen den Rest des Feldes durch fahren. Etwas angefressen entschloss ich einfach so weit es geht wieder vor zu kommen. Mit konstanten Rundenzeiten und genügend Biss ging es dann bis auf Platz 11 mit Schlagdistanz auf Platz 10 vor,
Ja was soll ich sagen, leider nicht die erhofften Top 10, aber zwei Rennen mit einer Menge Spaß und das steht an erster Stelle.
Am Ende noch ein großes DANKE an mein Team Bergos Racing um Axel Bergfeld, Motul, HTL, Independent Racing, Michelin und Rüdi Kranz von mototech. Das Paket aus Material und Support war dieses Jahr echt top und macht Lust auf 2017. Dort geht es ganz genauso weiter 🙂
Also bis dahin Leute
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