9. Gesamtplatz auf der Sandbahn

Hallo Leute,

endlich ging die Saison wieder los! Das Ganze natürlich auf der Sandbahn in Harsewinkel.

Meine Vorbereitung bestand aus einem Trainingswochenende in Harsewinkel und am Ostersonntag war ich noch auf dem Harzring. Das Ganze war leider mal wieder recht wenig, aber ich fühlte mich dennoch sehr gut vorbereitet. Ich habe über den Winter und speziell im Frühjahr viel an meiner Fitness gearbeitet und bin körperlich in guter Verfassung.

Die beiden freien Trainings liefen schon recht gut und es zeichnete sich bereits ab, dass die Rennen und die Quali sehr eng werden. So war es dann auch. Der 9. Startplatz war ok und mit nur 0,3 Sekunden Rückstand auf Platz 5 war alles drin. Ich habe in der Vorbereitung viel Konzentration auf meine Starts gelegt und von Platz 9 kann man mit einer guten Reaktion viel erreichen.

Im Warm Up probierte ich dann noch ein paar Linien und suchte mir ein paar Möglichkeiten zum Überholen und habe mich noch 2 Runden an den Europameister von 2016 und meinen ehemaligen Teamkollegen Petr Vorlicek ran gehangen. Ich konnte recht gut dran bleiben und die 5.-schnellste Zeit im Warm-Up gab mir auch Selbstvertrauen.

Vor dem 1. Lauf war ich schon recht nervös. Ich wusste, dass einiges drin ist und dass das Rennen sehr eng und umkämpft werden wird. Ich konnte allerdings gut abschalten und dann doch recht entspannt ins Rennen gehen.

Die Startampel blieb recht lange an, ehe sie aus ging. Ich mag das, denn so kann ich meine Konzentration immer weiter hochfahren. So kam ich auch sehr gut weg und kam nach etwas Gedrängel mit Albi auf Platz 6 aus den ersten Kurven. Ich merkte schnell wo ich etwas auf Albi verliere, aber auch wieder Zeit gut machen konnte. Mein Plan war konzentriert und locker zu bleiben, auf meine Chance zu warten und keine Fehler zu machen um meinen Verfolgern keine Chance für Attacken zu lassen. Die Gruppe war von Platz 3 bis 10 sehr eng beisammen, was die Anspannung sehr hoch hielt. Bis etwa zur Hälfte der Renndistanz gelang mir mein Vorhaben auch gut, ehe ich an Motorleistung verlor. Bereits im Zeittraining hatte ich das Gefühl in den letzten Runden mit weniger Leistung unterwegs zu sein. Wir vermuteten die Kupplung und tauschten die Scheiben aus. Im Warm Up schien alles wieder perfekt, aber unter voller Belastung im Rennen kamen die Probleme wieder. Ich musste somit sehr kämpfen um den Anschluss zu halten, schaffte es aber ganz gut. Leider ist mir dann in der 11. Runde beim Anbremsen auf die Zielkurve das Vorderrad eingeklappt und ich musste kurz zu Boden. Das war dann wohl doch etwas zu viel des Guten. Sehr enttäuscht ging ich auf Platz 10 wieder ins Rennen. Diesen fuhr ich dann auch recht entspannt nach Hause und konzentrierte mich schon auf den zweiten Lauf.

Wir haben zum 2. Lauf noch das ein oder andere am Motorrad probiert um die Leistungsprobleme in den Griff zu bekommen, was allerdings nichts helfen sollte.

Leider habe ich zum Start in den zweiten Lauf nicht ganz so gut reagiert und musste zwei mal in der Kurve auf machen um nicht abgeräumt zu werden. Ich war dieses mal mitten in der Mittelfeldgruppe eingeklemmt und hatte meinen alten Teamchef Dirk Spaniol und Aufsteiger Bernhard Hitzenberger vor mir. Ich hatte zu Beginn etwas Probleme Vertrauen aufzubauen und konnte somit nicht so recht angreifen. Das Vertrauen kam dann allerdings wieder und ich kam dann innerhalb von 2 Runden an meinen beiden Vorderleuten vorbei und war somit auf Platz 9. Die nächste Gruppe war allerdings zu weit entfernt und ich sah keine Chance die Lücke noch zu schließen. Ich konnte mich dann trotzdem schnell von den Leuten hinter mir absetzen und dann ein ruhiges Rennen zu Ende fahren.

Das waren dann somit die Plätze 10 und 9, 23 Punkte und ein 9. Tabellenplatz nach dem Auftakt. Der Speed war da und ich weiß, dass auch ein Platz unter den ersten 5 möglich ist wenn alles passt. In 3 Wochen möchte ich in St. Wendel daran anknüpfen und weiter Punkte sammeln.

Ein großer Dank an dieser Stelle an alle die mir das Ganze ermöglichen und mir auf und neben der Strecke zur Seite stehen. An erster Stelle kommen natürlich Opa und mein Teamchef Axel mit Frau Britta von Bergos Racing.

Weiterhin Danke an Hoch- und Tiefbau Luckau, Motul, Independent Racing, Mototech, dem Michelin Reifenservice & Aui-Photography für die Bilder.

Nächsten Samstag geht es dann schon mal nach Großenhain zur Vorbereitung auf mein Heimspiel am 11. Juni.

Bis dahin & Ride on

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