Erst Armpump, dann Platz 7

Hallo Leute,

mein persönlicher Höhepunkt des Jahres stand vergangenes Wochenende an. Der 3. IDM Lauf fand mal wieder in Großenhain statt. 50km bis nach Dresden und 80 km bis nach Luckau machen das Ganze zu meinem Heimspiel und entsprechend motiviert war ich für die Rennen.

Aber nicht nur für mich war das Wochenende etwas besonderes. Mein Cousin Lasse fuhr sein erstes Supermoto-Rennen und war vor seinem ersten Start mindestens genauso aufgeregt wie ich.

Mit Lasse und Opa im Vorstart

Die Voraussetzungen für ein gutes Wochenende waren perfekt. Ich fühlte mich fit, mag die Strecke und das Wetter sollte perfekt werden.

So liefen die beiden freien Trainings recht gut und ich konnte sie jeweils auf Platz 9 beenden. Wie gewohnt waren die Zeiten recht eng und die freien Trainings sind ja immer mit Vorsicht zu genießen, aber die Tendenz stimmte definitiv. Ich hatte einfach ein gutes Gefühl und war optimistisch.

Im Zeittraining pendelte ich während der gesamten Zeit irgendwo zwischen den Plätzen 5 und 10. Die Zeiten waren super eng und so entschieden schon Kleinigkeiten über Verbesserungen in der Startaufstellung. Leider konnte ich zum Ende hin nicht mehr wirklich nachlegen und bekam in den letzten Minuten keine gute Runde mehr hin und landete auf Platz 9 in der Startaufstellung. 0,2 Sekunden Rückstand auf Platz 6 sagen einiges über die Dichte aus.

Am Samstag Abend hatte Lasse dann noch seinen ersten Lauf und drehte eisern seine Runden und konnte sich dann am Ende über seinen ersten Supermoto-Pokal freuen. Ein Highlight für den Kurzen und super geil wie ihm so viele bei der Siegerehrung zugejubelt haben. Danke dafür! Er platzt glaub momentan vor stolz.

Der Sonntag gestaltete sich wie erwartet anstrengend. Viele Bekannte und fast die gesamte Familie waren vor Ort. Somit war immer etwas los und jeder wollte natürlich ein paar Worte mit mir wechseln. Da war es nicht ganz leicht etwas Ruhe zu finden, aber ich bin natürlich dankbar für jeden der kam und der mich angefeuert und mitgefiebert hat.

Das Warm Up am Sonntag Morgen lief ganz gut und die 7. Zeit bestätigte mein Gefühl.

Der erste Lauf fing dann auch sehr gut an. Ich konnte mich direkt auf Platz 7 setzen und diesen auch einige Runden halten. Durch einen Sturz vor mir kam ich sogar auf Position 6 vor. Leider bekam ich dann nach ca. 10 Minuten schlagartig harte Unterarme. Ich wusste einfach nicht was los war, aber ich hatte extrem Probleme den Lenker zu halten und hatte nicht einmal mehr die Kraft die Vorderradbremse vernünftig zu nutzen. Ich musste viel früher anbremsen und habe einfach keinen Scheitelpunkt mehr getroffen. In der Form hatte ich noch nie Armpump und war natürlich mehr als bedient bis auf Platz 12 durchgereicht worden zu sein. Sehr ärgerlich nach der super Anfangsphase. Ich war irgendwie machtlos.

Den Zweiten Lauf bin ich dann bewusst ruhig angegangen und habe mir vorgenommen etwas weniger zu attackieren und probiert einfach mein Ding durch zu ziehen. Der Start war ähnlich gut wie in Lauf 1 und ich war die ersten Runde auf Platz 7 unterwegs, fiel dann kurz auf Platz 8 zurück und kam dann wieder vor auf 7. Ein paar MInuten vor Schluss bekam ich dann doch wieder leichte Probleme mit den Unterarmen und baute kleine Fehler ein, wodurch ich erst Plogmann und dann Deitenbach vorbei lassen musste. Gegen die Angriffe von Banholzer konnte ich mich dann allerdings noch erfolgreich wehren und kam auf Platz 9 ins Ziel. Top 10 erreicht und das nach anständigem Kampf. Damit konnte ich nach dem ersten Lauf mehr als zufrieden sein.

Im Nachhinein bekam ich mit, dass einige Fahrer mit Strafen belegt wurden und ich somit durch die Strafversetzungen auf Platz 7 nach vorne gespült wurde. Somit stand mein bestes Saisonresultat fest, wobei der Platz ja „nur“ geerbt war.

Egal, man muss sich auch über solch geschenkte Punkte freuen und ich nehme sie letztendlich gerne mit. Platz 8 in der Tageswertung und Platz 10 in der Tabelle ließen mich zufrieden abreisen.

Im Zweiten Lauf vor Jan Deitenbach und Andre Plogmann

Alles in Allem eine sehr gelungene Veranstaltung, mit Konzert und super Feuerwerk am Samstag Abend und guten Ergebnissen am Sonntag. Respekt und danke an den MC Großenhain für eine top Veranstaltung.

In den kommenden Tagen wird ein feines Video von Matteo Rüger von meinem Rennsonntag rauskommen, also seid gespannt.

Nun geht es für mich in die Sommerpause. Das Studium wird mich bis Ende Juli stark einbinden und dann geht es pünktlich nach den Prüfungen nach Schaafheim zum nächsten Rennen.

 

Bis dahin

Ride on #51