Große Enttäuschung in St. Wendel

Hallo Leute,

letztes Wochenende ging es ins Saarland nach St. Wendel. Bisher habe ich immer ganz gute Ergebnisse in St. Wendel eingefahren, also war ich wirklich zuversichtlich und super motiviert.

Das erste Training bin ich entspannt angegangen, probierte etwas rum ohne wirklich auf die Rundenzeiten zu gucken. Im zweiten Training wollte ich dann noch etwas am Motorrad probieren und dann auch mal auf Speed gehen, Leider war dieses Vorhaben in der zweiten Runde schon beendet. Ein kleines Kabel vom Einspritztool war gebrochen. Und wie das so ist bei Einspritzern, kein Strom, kein laufender Motor. Na gut, passiert und ist ärgerlich, aber ändern kann man das nun mal nicht. So musste ich dann mit einem ganzen Training Rückstand in die Quali gehen. Zu allem Überfluss haben wir dann für die Quali auch noch eine falsche Reifenwahl getroffen. Aufgrund der recht hohen Temperaturen wollten wir den härteren Hinterreifen probieren, um so ein Überhitzen gegen Ende des Trainings zu vermeiden. Nunja… Überhitzt ist er nicht, sonderlich Grip hatte der Reifen allerdings auch nicht.

Das Ergebnis war dann ein enttäuschender 20. Startplatz. Bei 24 Startern war das definitiv nicht zufrieden stellend. Aber um mal zu erwähnen wie hoch das Niveau ist ein bisschen Zahlenspielerei: 24 Starter, aus 7 Nationen. 14 ausländische Fahrer und nur 10 Deutsche. Darunter Leute wie Lukas Höllbacher, momentan 3. der Supermoto-WM oder Petr Vorlicek, Führender der Europameisterschaft. Ich möchte das nicht als Ausrede stehen lassen und mein Anspruch müssen Top 10 Ergebnisse sein, aber man muss sich eingestehen, dass dazu alles passen muss, denn die Luft ist sehr dünn.

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Also Blick geradeaus auf den Sonntag. Im Warm Up konnte ich meine Zeit aus der Quali, trotz alter Reifen, um 2 Zehntel verbessern. 2,5 Sekunden auf die Spitze waren ok, aber zur Konkurrenz, mit der ich mich messen möchte hat eine knappe Sekunde gefehlt. Da hieß es gut zu starten und dann nachzulegen.

Der Start zum ersten Lauf war dann auch ganz ok. Ich war in der Gruppe zu Platz 15, hatte aber zwei mal Im Offroad Pech bei der Linienwahl und verlor somit den einen oder anderen Platz. Nach ein paar Runden habe ich mich etwas gefangen, konnte mich auf Platz 19 setzen und Druck auf den Vordermann ausüben. Mehr aber leider nicht. Obwohl ich gemerkt habe, dass ich eigentlich einiges schneller kann habe ich fast die gesamte zweite Rennhälfte fest gehangen und konnte keinen meiner Überholversuche durchziehen. Platz 19 also am Ende. Nicht schön, aber ein Lauf war ja noch.

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Leider hatte ich bereits in der Aufwärmrunde zum 2. Lauf wieder mit Problemen an der Elektronik zu kämpfen und musste somit vorzeitig im Fahrerlager parken. Der Fehler ist bereits gefunden und nächstes Wochenende geht es dann an die Vorbereitung für mein persönliches Heimspiel in Großenhain.  Und da heißt es natürlich wieder angreifen 🙂

Bis dahin

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