Hey Leute,
vergangenes Wochenende ging es endlich los. Das erste Rennen zur Supermoto IDM in Harsewinkel stand an. Wobei ich sagen muss, dass „endlich“ nicht ganz so zu trifft. Gern hätte ich ein paar mal öfter auf dem Motorrad gesessen um etwas mehr Vertrautheit mit der Husqvarna zu bekommen.
Die freien Trainings verliefen relativ unspektakulär. Ohne groß zu experimentieren spulte ich einfach ein paar Runden ab und war durchaus zuversichtlich für die Quali. Diese war dann allerdings nichts für schwache Nerven. Pünktlich als wir raus auf die Strecke sind kamen dicke Tropfen vom Himmel. Durch die geringen Asphalttemperaturen war somit auch sofort sämtlicher Grip weg. Manche wechselten auf ihr Regenbike, was allerdings keinen Sinn machte, da es nicht nass genug war. Ich entschloss mich einfach Runden abzuspulen. Entweder hört es auf zu tröpfeln und ich kann hinten raus nachlegen oder es fängt eben an richtig zu regnen und ich hab schon mal eine passable Zeit gesetzt. Ersteres trat ein und die Strecke wurde zum Ende immer schneller. Leider hab ich die letzten Runden nicht so recht auf die Ketten gebracht. Die letzte Runde war bis Ausfahrt der Sandbahn perfekt und ich bin mir sicher, dass ich da noch eine halbe Sekunde gefunden hätte. Aber was solls, Startplatz 11 war erstmal ganz ok und das Ziel der Top 10 war greifbar.
Samstag Abend hat es dann angefangen zu regnen und somit war es zum Warm Up am Sonntag morgen noch recht feucht. Wir haben beschlossen das Warm Up wegfallen zu lassen. Einfach um Material zu schonen und unnötiges Risiko auszuschließen.
13:30 ging es dann pünktlich mit Lauf 1 los. Wie schon befürchtet gelang mir der Start alles andere als gut. Ich habe noch Probleme mich an die neue Kupplung zu gewöhnen und so verlor ich den ein oder anderen Platz, konnte mich aber schnell etwas nach vorne mogeln. In den ersten Runden war es relativ chaotisch. Im Durcheinander fand ich mich nach 2 Runden auf Platz 11 wieder und recht schnell konnte ich dann sogar auf Platz 9 vor fahren. So beendete ich das Rennen dann auch. Wobei die Gruppe um Platz 6-8 nicht weit weg war und Platz 10 einiges an Rückstand zu mir hatte. Angesichts meiner Rundenzeiten war ich damit sehr zufrieden. Ich konnte die Lücke nach vorne in etwa halten und all meine Konkurrenten mit denen ich gerechnet habe ein Tempo zu fahren relativ locker hinter mir lassen.
Die Richtung für Lauf 2 war klar. Das Ergebnis sollte bestätigt oder vielleicht sogar verbessert werden. Leider kam es etwas anders als erhofft. Schon in der ersten Kurve hat es ordentlich gerumpelt. Ich weiß nicht so recht was geschehen ist, nur dass ich einen Schlag von hinten bekam und dadurch mehr oder weniger nach außen geschossen bin. Dort bin ich dann mit weiteren Fahrern zusammen gekommen und fand mich anschließend auf der Wiese wieder. Ich war erstmal völlig orientierungslos und recht wacklig auf den Beinen, merkte aber recht schnell, dass im Groben alles ok war. Das Rennen wurde daraufhin abgebrochen, da ich mit einem weiteren Fahrer sehr ungünstig zum liegen kam. An der Stelle gute Besserung an Peter Mayerbüchler, welcher leider nicht ganz so glimpflich davon gekommen ist wie ich. Leider war das Bike aber so sehr beschädigt, dass ich nicht am Neustart teilnehmen konnte, was vielleicht auch besser so war, da mir auch ganz schön schwummerig war.
Fazit des Wochenendes: Der Speed ist da, das Vertrauen kommt langsam, nur an den Starts muss ich weiter arbeiten.
Nächsten Samstag geht es dann weiter nach Großenhain wo auf der DM Strecke trainiert werden kann, Bis dahin heißt es Füße hochlegen und Wunden lecken. Momentan tut mir noch alles weh, aber auch das geht vorbei.
Bis dahin
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